Grenze

Nach einer Komfortzone kommt immer die nächste. Nach einer Grenze kommt immer die nächste. Wir stoßen uns immer und immer wieder an den Wänden, die wir uns selbst auf den Weg gebaut haben. Und umso älter wir werden, umso mehr Angst haben wir, dass wir schon wieder auf eine Wand stoßen. Aber ist es nicht das, was das Leben ausmacht? Wände? Würde es keine Wände geben, wären wir dann überhaupt lebendig?

Aber wir fliehen. Jedes Kind lernt, dass es vor seinen Ängsten nicht weglaufen sollte, sondern sich ihnen stellen sollte. Und trotzdem laufen wir jeden Tag ein Stückchen mehr davon. Versuchen den Weg zurück zu gehen. Versuchen die Gabelungen, die wir genommen haben, zurück zu verfolgen, fragen uns, was passiert wäre, wären wir anders abgebogen. Die Wahrheit ist, dass jede Entscheidung wir selber treffen. Dass wir die Wände zum Leben brauchen.

Leben ist Veränderung, nicht Stillstand und das ducken und nicht anecken wollen. Ich weiß vielleicht nicht, als welcher Mensch ich morgen aufwache, aber das wichtigste ist doch, dass es mich an irgendeine Grenze meiner Komfortzone bringt. Dass ich einen anderen Blickwinkel bekommen kann.

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